7. Dezember 2020In Düsseldorf Journal

3.000 kunsthungrige Besucher beim Nachtbrötchen

Rheinterrasse Düsseldorf. Die Ausstellungsdauer war kurz – der Andrang der Besucher groß, 3000 Kunst- und Kulturinteressierte strömten am Wochenende vom 02. – 04. Oktober in die repräsentativen Räumen der Rheinterrasse Düsseldorf.

Die dritte Auflage des „Nachtbrötchen“ war laut der Veranstalter ein voller Erfolg. Nach der Premiere im Ergo Ipsum in Düsseldorf im September 2019 und der als Drive-In-Gallery konzipierten Version am Flughafen Köln Bonn im Frühjahr diesen Jahres war auch die dritte Auflage ein Publikumsmagnet. „Wir sind glücklich mit dem Ergebnis“, meint Marc van der Spek von der mitveranstaltenden Part2Gallery aus Düsseldorf, „die bisherigen drei Veranstaltungen haben knapp 8000 Besucher gesehen, in Anbetracht, dass wir zwei der Veranstaltungen zu Corona-Zeiten umgesetzt haben und trotzdem alles reibungslos verlief, macht uns umso zufriedener.“ „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ein Lebenszeichen aus der Kulturszene zu geben“, ergänzt Thomas Hoffmann von der Overhead Gallery aus Münster, „sei eine große Motivation gewesen, eine Veranstaltung dieser Größe Corona-konform umzusetzen und der Zuspruch der Besucher hat uns gespiegelt, dass der Hunger nach Kunst und nach solchen Veranstaltungen groß ist.“

„We bring art to the people in a new way“ ist auf der Webseite des Nachtbrötchen zu lesen, dabei zielen die Veranstalter darauf ab, eine neue „Begegnung mit Kunst“ zu kreieren, das Ziel sei dabei, die Kunst der Öffentlichkeit auf unkonventionelle Art zugänglich zu machen – Kunst darf Spaß machen! Bei den Kunst-Events spielt Musik generell eine sehr wichtige Rolle. Das Düsseldorfer DJ-Kollektiv Strandpiraten ist ein wesentlicher Partner von Nachtbrötchen und diese waren auch diesmal an Board.
Dementsprechend vielfältig war das Programm in der Rheinterrasse für Augen, Ohren und letztendlich auch Gaumen – die Caterer der Firma Stockhausen, Betreiber der Rheinterrasse, servierten passend zum Geschehen verschieden kreierte Nachtbrötchen samt Getränken.

Die Ausstellung der Exponate war umfangreich, abwechslungsreich und in der Präsentation unkonventionell, jeder Raum wurde konzeptionell unterschiedlich bespielt: Der Radschlägersaal mutete mit großen Stellwänden messeähnlich an, im Rheingoldsaal vermischte sich die Kunst in einer offenen Präsentation mit dem Charme der Architektur, in den Fluren und im Kellerbereich waren die Kunstwerke unprätentiös auf Servierwagen zur Schau gestellt. Das ein oder andere Werk namhafter Künstler ließ versierte Sammlerherzen höherschlagen, aber auch für die weniger betuchten Kunstliebhaber gab es für kleines Geld Originale zu erwerben. Performances, Operngesang, experimentelle Musik, Tattoo-Kunst und Lasershow ließen den Gang durch die Ausstellung zum Erlebnis für alle Sinne werden.

Die Vorbereitungen für das nächste Nachtbrötchen in der NDSM-Loods in Amsterdam vom 23. bis 25. April 2021 laufen bereits.
www.nachtbroetchen.com
www.part2gallery.de
www.overhead-gallery.com


© Foto: Nachtbrötchen

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