Medieninstallation #everynamecounts
Der Landtag NRW ehrt die Opfer des Nationalsozialismus
Dauer der Medieninstallation #everynamecounts:
26. Jan – 6. Feb 2022, von 16.00 bis 20.00 Uhr
Zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee (27. Januar 1945), unterstützen der Landtag NRW und die Landeshauptstadt Düsseldorf die Medieninstallation #everynamecounts, eine Initiative der Arolsen Archives. Mit Projektion der Namen Verfolgter des NS-Regimes auf die LED-Wand des Landtags gedenken wir in Düsseldorf aller Opfer und erinnern an die Schicksale der Menschen im Nationalsozialismus.
Für die Präsentation zeichnet die Modern Media, Produzent Klaus Gendrung, verantwortlich. In Lizenz der Arolsen Archives lässt er die Opfer mit ihren Namen, der Identität und ihrem Schicksal sichtbar werden. Die 10tägige Veranstaltung wird im Besonderen von der Düsseldorfer Bürgerstiftung Dus-illuminated unterstützt. Zum Start der Gedenk-Installation sprachen der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und André Kuper, der Präsident des Landtags NRW.
Ebenfalls anwesend waren:
- Dr. Anke Münster, Sprecherin der Arolsen Archives
- Dr. Bastian Fleermann, Institutsleiter der Mahn- und Gedenkstätte Ddorf
- Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Landeshauptstadt
- Klaus Gendrung, MedienKünstler
- Dr. Edmund Spohr, DUS-illuminated
- Michael N. Szentei-Heise, ehem. Direktor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf
- Redouan Aoulad-Ali, KDDM (Kreis der Düsseldorfer Muslime)
Foto 4: Dr. Anke Münster, Sprecherin der Arolsen Archives Alle Unterlagen der Arolsen Archives werden digitalisiert
Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit größten Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Sie geben Opfern ihre Identität zurück und erhalten die Erinnerung an sie. Die Hinweise zu 17,5 Mio. Menschen gehören zum UNESCO-Welt-Dokumentenerbe. Jährlich werden Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten bearbeitet. Wichtiger denn je sind die Angebote für Forschung & Bildung, um das Wissen über den Holocaust, Konzentrationslager, Zwangsarbeit und die Folgen der Nazi-Verbrechen sichtbarer zu machen. Tausende von Freiwilligen helfen dabei, Unterlagen zu erfassen, um ein digitales Denkmal aufzubauen und die Dokumente weltweit zugänglich zu machen. Damit auch zukünftige Generationen sich an die Namen und Identitäten der Opfer des Holocaust erinnern können.
Mit #everynamecounts (jeder Name zählt) kann jeder ein Zeichen setzen für Respekt, Vielfalt und Demokratie. Denn der Blick zurück zeigt, wohin Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus führen.
© Fotos: Arolsen Archives; Barbara Schmitz
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