Künstlerportrait: Juan Collantes
Juan Collantes – Maler und Grafiker
Der Künstler lebt seit 28 Jahren in Deutschland – mehr Lebenszeit in Deutschland als in Peru. Trotzdem spürt man in seiner Gegenwart die peruanisch positive Lebensenergie.
Ein Kunstwerk von Juan Collantes verändert die Räumlichkeiten eines Ortes, es bringt „Expresión“. Seine Bilder bewirken ein Lichtspiel im Raum und lassen den Betrachter träumen, voller Phantasie, Illusion, Hoffnung, Freude und Romantik. Sie erzählen uns – charakteristisch für Collantes Werke – eine Geschichte, so eine Sammlerin.
Gemalt hat Juan Collantes schon immer, er kommt aus einer Künstlerfamilie. Nach Abitur und Privatzeichenunterricht bei seinem Mentor Hannes Esser, Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er zwei Jahre die Malerklasse von Konrad Klapheck besuchte. Danach lernte er Professor A.R. Penck kennen, bei dem er sein Studium in Malerei, Grafik und Bildhauerei weiterführte bis zum Abschluss 2005. Seine Werke sind die Kombination der zwei Kontinente, zwischen denen er pendelt: Europa und Südamerika.
Collantes kombiniert sehr raffiniert Malerei und Holzschnitt, eine Technik, die in Lateinamerika sehr populär ist. Für seine Werke nutzt der Künstler Recylingmaterialien wie Pizzakartons und Reissäcke, die er aus seiner Heimat Peru importiert. Seine Holzdrucke darauf sind einzigartig, die Farben immer besonders – besonders intensiv, besonders leuchtend, besonders berauschend. Zuletzt entdeckte Juan Collantes den Holzdruck mit 3D-Effekt. Die Bilder werden mit der Technik verlorener Schnitt und drei besonderen Farben bearbeitet, so dass der Holzschnitt 3D-Effekt erreicht wird. Diese Drucke wirken sogar ohne 3D Brille. Collantes druckt seine Holzdrucke ohne die übliche Druckpresse, um das Format nicht einzuschränken.
Nach der letzten Gruppenausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf mit der Klasse von A.R. Penck ist die nächste Ausstellung in Essen in diesem Jahr geplant.
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