20 Jahre Herman Van Veen Stiftung
Alles fing damit an, dass ein Latein- und Sportlehramtsstudent im Jahr 1978 in Münster ein Konzert von Herman van Veen besuchte. „Ich war so geflashed, dass ich an den nächsten drei Abenden wieder in die Halle Münsterland ging”, erzählt Hans-Werner Neske. 96 Konzerte und 20 Jahre später ging sein größter Wunsch in Erfüllung: Neske lernte den niederländischen Sänger und Ausnahmemusiker persönlich kennen. Neske, ein leidenschaftlicher Golfer, schlug van Veen vor, für dessen niederländische Stiftung, die Talente und Begabungen von Kindern und Jugendlichen mit körperlicher, geistiger oder psychisch-sozialer Beeinträchtigung fördert, einen Charity-Cup zu organisieren. Herman van Veen war einverstanden. Auch Rudi Carrell spielte mit. 24.000 Euro kamen zusammen. „Und hier bin ich zum ersten Mal froh über das deutsche Finanzamt”, lachte Neske bei der Begrüßungsrede der Gäste in Xanten. Das Finanzamt erkannte die Spendengelder der deutschen Golfer nicht an. Das war die Gründungsstunde der deutschen Stiftung.
GROSSE FEIER IM HOTEL VAN BEBBER
Fast auf den Tag genau 20 Jahre später luden Herman van Veen und Hans-Werner Neske als Pater familias der Stiftung rund 100 Gäste an einem warmen Sommersonntag ins Hotel van Bebber nach Xanten ein. Die Familie des Hotelinhabers Bledar Gashi hatte nicht nur aufgefahren, was das Herz begehrte, sondern adoptierte die Gäste gleich als neue Familie. Alle im Saal sangen im Stehen zusammen „Qué será, será”! Anlässlich des Stiftungsjubiläums benannte Gashi das Foyer seines Hotels nach Herman van Veen. Damit nicht genug, kündigte er für das Jahr 2025 ein eigenes Golfturnier zugunsten der Herman van Veen Stiftung an – mit Bewirtung auf allen 18 Bahnen.
Und was sagte Herman van Veen zu dem ganzen Trubel? Statt feierlicher Sätze erzählte er von seinem vorherigen Abend in einem Mainzer Hotel. Wie er die Dinge im Hotelzimmer begrüßt und den Stuhl fragt, ob er müde vom Stehen sei. Wie er die Stühle auf den Boden legte und die Nacht verbrachte. So ließ er die Gäste – darunter auch die Botschafter Dr. med. Eckart von Hirschhausen, den Fotografen Horst Wackerbarth, die Moderatoren Max Schautzer und Harry Wijnvoord sowie die Sportlegende Heide Ecker-Rosendahl, Vorstandsmitglied Björn Otto und die Vizepräsidentin der Stiftung und Weltmeisterin 2009 im Speerwurf Steffi Nerius – tief in sein kleines Herz gucken, das groß schlägt: „Ich stehe jetzt auf dem Rand von Zufriedenheit und extremem Glück.” Und wer nah genug saß, konnte die Tränen in den Augen eines Mannes glitzern sehen, der nicht nur für so viele Menschen auf der ganzen Welt gesungen, musiziert und getanzt, sondern mit seinen Stiftungen und seinem Einsatz für die Kinderrechte so viel Gutes erreicht hat.
GUTES TUN UND SPASS DABEI HABEN
Allein die Bilanz der deutschen Stiftung ist ein Zeugnis dafür, wie Herman van Veen die Menschen für seine Ideen begeistert. Ein ansprechender, siebenstelliger Betrag wurde in den vergangenen 20 Jahren gespendet, zahlreiche Projekte realisiert, wie die drei Segelboote für Rollstuhlfahrerkinder auf dem Essener Baldeneysee, Fußball- und Spielfelder u. a. für die Herman van Veen Schule MG, therapeutisches Reiten, Zirkusprojekte, Musiktherapie, u. v. m.
Schon jetzt fiebert Hans-Werner Neske dem 11. Herman van Veen
Charity-Cup am 24. August 2024 entgegen, der im „leading” Golfclub Wasserburg Anholt stattfindet. Interessenten können sich gleich an Neske wenden unter +49 (0)160-7222726 oder globalhw@hotmail.com.
■ Dr. Susan Tuchel