22. September 2020In Düsseldorf Journal

Akademie Regenbogenland mit Dr. h.c. Nikolaus Schneider

Dr. h.c. Nikolaus Schneider, ehemaliger Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, wurde zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Akademie Regenbogenland gewählt. Es war ein ganz besonderer Tag für die Akademie Regenbogenland. Zum ersten Mal kam das Kuratorium der Akademie bei einem persönlichen Treffen im Kinder- und Jugendhospiz zusammen. 

Mit der Akademie Regenbogenland wird das zentrale Anliegen verfolgt, Themen wie lebensverkürzende Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, Sterben, Tod und Trauer verstärkt in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Fort- und Weiterbildungen sollen der Sicherung von Qualität und Aktualität im Hospiz- und Palliativbereich dienen. Die Akademie wendet sich an Fachkräfte, betroffene Familien, Ehrenamtliche und auch interessierte Bürger*innen. 

Das Kuratorium hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Akademie Regenbogenland in dieser wichtigen Zielsetzung zu fördern. Zu den Kuratoriumsmitglieder gehören: Meral Alma, Düsseldorfer Künstlerin, Anne Henk Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Natasha Kjærstad Pedersen, Gründerin und Vorstandsvorsitzende „Foreningen for barnepalliasjon“ (Norwegen), Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Adrian Flohr, Gemeinderatsvorsitzender Jüdische Gemeinde Düsseldorf K.d.o.R., Univ.-Prof. Dr. med. Gerd Geerling, Leiter Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Düsseldorf, Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, CIO Ministerium für Wirtschaft, Digitalisierung und Energie NRW, Nicolai Müller, geschäftsf. Gesellschafter Dr. Müller Hufschmidt Steuerberatungsgesellschaft, Anne Schneider, evangelische Theologin und Dr. h.c. Nikolaus Schneider, ehem. Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie Peter Wirtz, Leiter Deutsche Kinderhospizakademie. 

Bei dem Kuratoriumstreffen wurde Dr. h.c. Nikolaus Schneider zum Vorsitzenden des Kuratoriums benannt. Schneider ist evangelischer Theologe, war von 2003 bis 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, und von 2010 bis 2014 als Ratsvorsitzender der EKD höchster Repräsentant der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das Ehepaar Schneider hat selber den Verlust eines Kindes erfahren müssen. Ihre jüngste Tochter starb 2005 im Alter von 22 Jahren an Leukämie. Mit ihrem Leiden und Sterben beschäftigt sich eines der Bücher, welches der Präses gemeinsam mit seiner Frau Anne veröffentlicht hat; Titel: „Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist“. Dazu Nikolaus Schneider: „Ich freue mich, dabei mitwirken zu dürfen, das Anliegen der Akademie Regenbogenland voranzutreiben und so dabei zu helfen, Berührungsängste rund um das Thema Sterben, Trauer und Tod – gerade auch im Hinblick auf Kinder und Jugendliche – abzubauen.“ 

„Wir sind dankbar, einen so wertvollen Teilnehmerkreis an Kurator*innen für diese Arbeit gewonnen zu haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Ein Kuratorium ist ein wichtiger Begleiter bei der Zielsetzung, die Themen der Akademie in die Gesellschaft zu tragen“, so Norbert Hüsson, Vorsitzender des Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V., der kürzlich selber zum stellvertretenden ehrenamtlichen Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung Gothaer Versicherung gewählt wurde. 


© Foto: Regenbogenland

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