Düsseldorfs Zukunft – die nächsten Jahre: Thomas Geisel 2020
Oberbürgermeister Thomas Geisel hat mit zehn Zukunftsbildern für die Jahre 2020 bis 2025 seine städtebaulichen und gesellschaftlichen Visionen für die Landeshauptstadt Düsseldorf vorgestellt. Es handelt sich um beispielhafte Projekte und Leitgedanken, die Düsseldorf besser machen und in eine geschichtsbewusste, moderne Zukunft als Metropole am Rhein führen sollen.
„Die wichtigsten Felder der Stadtentwicklung sind Wohnen, Bildung, Mobilität, das Miteinander von Alt und Jung, auch die Pflege im Alter, sowie ein Städtebau, der die Einzigartigkeit unserer Stadt prägnant fortschreibt. Vieles davon haben wir begonnen. Ich will hier deutlich machen, womit ich weitere Akzente in einer zweiten Amtszeit setzen will.“
Thomas Geisel
Einige schon laufende Großprojekte wie die Umgestaltung des Hauptbahnhof–Viertels sind nicht eigens enthalten, bilden aber die Grundlage der Politik des Oberbürgermeisters wie auch die Ausgestaltung des urbanen Wohnens in der wachsenden Stadt. Dazu gehören nahe Beziehungen von Wohnen und Arbeit, der gesellschaftliche Mix in allen Stadtteilen und der Ausbau der Digitalisierung, bei der die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden.
Geisel Zukunftsbilder im Einzelnen:
1. Bezahlbares Wohnen weiter ganz oben auf der Agenda
Urbanes Wohnen ist die Grundlage der weiteren Entwicklung der Großstadt. Wir brauchen Wohnungen gerade auch für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen. Dafür gibt es Regeln, verstärkten kommunalen Wohnungsbau und nachhaltige Zielsetzungen. Wir haben unsere Ziele zuletzt deutlich übertroffen.
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2. Ein Euro pro Tag für Bus und Bahn
Moderne Mobilität zahlt nicht nur auf Klimaschutz und Lebensqualität ein. Wir setzen auf effiziente Verkehrsmittel. Wir bauen den ÖPNV und das Radwegenetz konsequent aus. Das 365 – Euro – Ticket macht Bus und Bahn zur wirtschaftlichen Alternative.
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3. Zwischen Rhein und Hofgarten: ein Kulturzentrum von internationalem Ruf
Der erste Schritt der Umsetzung des großen städtebaulichen Projekts „Blaugrüner Ring“ steigert die Attraktivität des Viertels im internationalen Maßstab. Der neue Ehrenhof setzt – auch mit dem Deutschen Fotoinstitut – ein kulturelles Ausrufezeichen. Für Bürger und Besucher gibt es einladende und schöne Lösungen, etwa durch die Verlängerung der Rheinuferpromenade und andere neue Wegebeziehungen.
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4. Bildung als Markenzeichen „Made in Düsseldorf“
Mit Schulbau–Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro hat Düsseldorf bundesweit Maßstäbe gesetzt. Wir schaffen Schulen, in denen Frontalunterricht vor Schiefertafeln durch moderne digitale Lernformen abgelöst ist. Schulhöfe sind ökologische Plätze.
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5. Mit Fernwärme, Fotovoltaik, Grün und neuer Mobilität zur ökologischen Metropole
Klimaschutz in Düsseldorf wird mit einem ehrgeizigen Konzept und konkreten Maßnahmenplan verfolgt, der die Stadt insgesamt neu prägt. Zum Beispiel ist Fernwärme ein wirkmächtiges Instrument im Ausbau. Energie–, Verkehrs– und stadtökologische Maßnahmen passen sich logisch ins Konzept ein.
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6. Mehr Lebensqualität und Erlebnischarakter auf den neuen Kö.
Lebensqualität und Erlebnischarakter unserer wichtigsten Einkaufsmeile werden gesteigert, um im Wettbewerb gegen den Internethandel bestehen zu können. Mehr Attraktivität, Flanieren und Außengastronomie – weniger Autos und Parksuchverkehr.
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7. Der 52. Stadtteil (Bergische Kaserne) wird smart, klimafreundlich, lebenswert
Die Olympia–Bewerbung Rhein–Ruhr bietet einmalige Chancen für das Gelände der Bergischen Kaserne. Hier entsteht letztlich ein neuer Stadtteil für 5000 Menschen, der als „Smart City“ in punkto Klimafreundlichkeit, Mobilität und Lebensqualität ausgestattet wird. Ziel: die Anbindung per moderner Seilbahn.
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8. Bürgernähe statt Aktenberge: Das neue Rathaus ist ein Vorbild für Service und Digitalisierung
Im neuen technischen Rathaus an der Moskauer Straße werden die Leitlinien für eine moderne Verwaltung verwirklicht: Teamwork, Kommunikation, Digitalisierung und Arbeitsbedingungen sind darauf ausgerichtet, dass der Kunde König ist.
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9. The Sound of Düsseldorf: Eine Kulturstätte für die neue Welle der Stadt
Düsseldorf würdigt die Entstehung von internationalen Musikbewegungen. Mit dem Schumannhaus schaffen wir eine Erinnerungsstätte für den bedeutendsten Komponisten der Romantik. In einem Museum des Sound of Düsseldorf finden elektronische Musik, die neue deutsche Welle und die Punk–Musik Platz. Das größte städtische Open–Air–Gelände Deutschlands lädt zu unvergesslichen Events.
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10. Hauptstadt der Generationen: Die Stadt kümmert sich und sorgt vor
Das gesellschaftliche Miteinander prägt die Stadt der Vielfalt und Toleranz. Viele engagieren sich ehrenamtlich. Niemand, der im Alter auf Unterstützung und Pflege angewiesen ist, soll befürchten müssen, in Düsseldorf keinen Platz mehr zu haben. Deshalb bauen wir das System der Zentren plus weiter aus und schaffen die erforderlichen Plätze in der stationären Pflege.
© Foto: Evelin Theisen
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