Pionierprojekt „Institutionelles Schutzkonzept“ startet im Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland
Das Regenbogenland hat im Juni Unterstützung bekommen durch eine erfahrene Fachkraft zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt und setzt damit die Voraussetzungen für ein Pionierprojekt eines „Institutionellen Schutzkonzeptes“, das in Umfang, Zeitaufwand und Wirkungskreis Maßstäbe setzt:
„Wir im Regenbogenland freuen uns, dass wir uns Anfang des Jahres aktiv auf den Weg gemacht und eine Basisschulung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt für alle Mitarbeiter*innen organisiert haben. Diese Fortbildung ist ein einzelnes Element unseres Schutzkonzeptes. In den nächsten zwei Jahren werden unter größtmöglicher Beteiligung aller Instanzen weitere Eckpfeiler angegangen:
- Ausbau von Partizipations- und Netzwerkstrukturen,
- Durchführung von Informationsabenden für Angehörige,
- Einsatz von besonders geschulten Ansprechpersonen,
- Einbringung des Themas in die Personalauswahl und Einarbeitung,
- Ausbau einer Feedback- und Fehlerkultur,
- Qualifizierung der Mitarbeitenden und Engagierten sowie
- Durchführung von Projekten zur Stärkung der Kinder und Jugendlichen.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Entwicklung von fachlich versierten Interventionsplänen zum Umgang mit Verdachtsmomenten und Vorfällen gelegt: „Wir finden es sehr wichtig, ein wirksames Schutzkonzept für unser Haus aufzustellen und die Begleitung mit finanziellen und personellen Ressourcen sicherzustellen“, so das Fazit von Norbert Hüsson, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V..
Wir freuen uns, dass wir mit Stephanie Korell eine erfahrene Fachkraft zu diesen Themen gewinnen konnten. Neben ihrer 14-jährigen Erfahrung als Stabsstelle „Prävention sexualisierter Gewalt“ beim DRK Landesverband Nordrhein, in der sie unter anderem diverse Handlungsempfehlungen und Materialien entwickelt hat, konnte sie als Keynote Speaker, Dozentin und Workshopleitung bundesweit viele Fachtagungen und Einrichtungen bereichern.
Wir im Regenbogenland gehen unsere Aufgaben mit Herz, Leidenschaft und mit einem enorm hohen fachlichen Anspruch an. Gerade weil wir Kinder und Jugendliche betreuen, die schwere Beeinträchtigungen und Behinderungen mitbringen, sind wir doppelt und dreifach gefragt, sie und ihre Familien vor allen potenziellen Belastungen und zusätzlichen Risiken zu schützen.
Titelfoto: Kirsten Höckesfeld, Vorstandsmitglied Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V., Stephanie Korell, Referentin „Institutionelles Schutzkonzept“, Norbert Hüsson, Vorsitzender des Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V.
© Foto: Pressefotograf Wilfried Meyer
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